Bundesweiter Warntag am 12.09.2024
icon.crdate22.08.2024
Informationen zum Warntag haben wir hier für Sie zusammengestellt
An jedem zweiten Donnerstag im September findet der bundesweite Warntag statt. Es ist eine gemeinsame Übung von Bund, Ländern sowie teilnehmenden Kreisen, kreisfreien Städten und Gemeinden.
Was ist das Ziel?
Der bundesweite Warntag dient dazu, Abläufe und Schnittstellen zu erproben und im Nachgang zu verbessern. Gleichzeitig soll durch begleitende Informationen auf das Thema Warnung, Warnkanäle und Selbstschutz aufmerksam gemacht werden. Je vertrauter man mit dem Thema Warnung und Risiken ist, desto effektiver kann man in einer Gefahrensituation handeln und sich und andere schützen.
Was passiert am Warntag?
Um ca. 11 Uhr wird zentral über die nationale Warnzentrale in Bonn eine Probewarnung über das modulare Warnsystem (MoWaS) ausgelöst. Teilnehmende Kommunen lösen ihre lokalen Warnmittel dezentral aus. Das können z. B. Sirenen sein. Für die Bevölkerung besteht keine Gefahr und kein Handlungsbedarf. Gegen 11.45 Uhr wird über MoWaS entwarnt. Für Cell Broadcast ist aktuell noch keine EntwarnungsFunktion vorgesehen.
Welche Warnmittel kommen am bundesweiten Warntag zum Einsatz?
Die Probewarnung wird über Warn-Apps wie die Warn-App NINA, per Mobilfunkdienst Cell Broadcast, auf digitalen Stadtinformationstafeln und Informationssystemen der Deutschen Bahn angezeigt. Auch viele der an MoWaS angeschlossenen Rundfunksender (Radio und TV) nehmen an der Übung teil. Teilnehmende Kommunen können Sirenen, Lautsprecherwagen oder andere lokale Warnmittel und -systeme testen. Über diesen Warnmittelmix werden viele Menschen erreicht. Eine große Rolle spielt auch die informelle Weitergabe von Warnungen in der Familie, im Freundes- und Kollegenkreis und in der Nachbarschaft.
Welche Vorteile bietet Cell Broadcast?
Über den Mobilfunkdienst Cell Broadcast können seit Februar 2023 bundesweit Warnnachrichten verschickt werden. Die Nachricht erreicht alle empfangsfähigen mobilen Endgeräte einer Funkzelle, ohne dass eine App oder Internetverbindung nötig ist. Ein Alarmsignal macht auch bei Stummschaltung auf den Eingang der Warnnachricht aufmerksam. Meldungen höchster Warnstufe werden immer angezeigt, während die Anzeige niedriger Warnstufen ausschaltbar ist. Der Empfang der Warnnachricht erfolgt ähnlich einem Radiosignal anonym, ohne dass die Mobilfunknummern der Endgeräte bekannt sind. Kein anderer Warnkanal erreicht so viele Menschen.
Welche Rolle spielt die Warn-App NINA?
Über die offzielle Warn-App des Bundes können bei Gefahren wie bei einem Großbrand, einem Chemieunfall oder bei einem drohenden Hochwasser sowohl Warnmeldungen als auch viele hilfreiche Informationen verschickt werden. Mit Arabisch, Englisch, Französisch, Polnisch, Russisch, Spanisch und Türkisch stehen die wichtigsten Inhalte in sieben Fremdsprachen zur Verfügung. Die Warn-App NINA ist darüber hinaus für den Einsatz von Screen-Reader-Software optimiert. Die deutschen Texte sind auch in leichter Sprache abrufbar. Die Notfalltipps in der App können Nutzerinnen und Nutzer auch ohne Mobilfunkverbindung jederzeit einsehen.
Was bedeuten die Sirenensignale?
Warnung bei Gefahr: Einminütiger Heulton (auf- und abschwellend). Es besteht eine Gefahr. Informieren Sie sich.
Entwarnung: Durchgehender einminütiger Heulton. Die Gefahr besteht nicht mehr.
Sirenensignale (PDF-Dokument, 147,05 KB, 16.08.2024)
Warum warnen wir?
Eine Warnung soll die Bevölkerung in ihrem Selbstschutz unterstützen. Deshalb werden in jeder Warnung Handlungsempfehlungen und – falls sinnvoll – Kontaktdaten von Ansprechstellen mitgeliefert.
Mehr Infos zur Warnung, zu MoWaS, der WarnApp NINA und zu Cell Broadcast finden Sie auf bbk.bund.de
Mehr Infos zum bundesweiten Warntag finden Sie unter bundesweiter-warntag.de
Weitere Informationen gibt es unter „Warnung & Vorsorge“ auf: www. bbk.bund.de
Rückmeldekanal für die Bevölkerung
Ihre Erfahrungen zum Warntag können Sie gerne mitteilen!
Das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) wird zum Warntag 2024 wieder ein Rückmeldekanal in Form einer Umfrage für die Bevölkerung einrichten. Für die Bevölkerung besteht am 12. September 2024 ab 11:00 Uhr auf der Internetseite www.warntag-umfrage.de die Möglichkeit, an einer Umfrage teilzunehmen und eigene Erfahrungen und Wahrnehmungen rund um den Warntag 2024 zu teilen.
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